Neffets

Finanzwissen vom Diplom Finanzwirt


Basics

Beim Aktienmarkt gibt es keinen Zwang, aufs Tor schießen zu müssen.

Du musst nicht zum Abschluss kommen, lass dir Zeit.

(Warren Buffett)

Der Anfang

Am Anfang steht dieser eine Gedanke.

Dieser Gedanke, dass man doch eigentlich mehr aus seinem Geld und seinem Leben machen könnte. Sein Geld für sich arbeiten lassen. Für das Alter vorsorgen. Im besten Fall nicht mehr arbeiten müssen. Das Leben genießen!

Interessanterweise gibt es unzählige Anbieter, welche dir, mir und jedem anderen da draußen schöne Renditen in Aussicht stellen. Idealerweise passiv. Und ohne weiteres Wissen. Das beginnt bei Sparprodukten deiner Hausbank, geht über fondsgebundene Irgendwas bis hin zu Coachingseminaren, tollen Tradingstrategien, kostenlosen Tradingausbildungen, Signalgruppen und alternativen Investmentideen (die größtenteils mit abenteuerlich und brandgefährlich noch sehr wohlwollend umschrieben sind).

Die Wahrheit über Geld und Geldanlage

Die Wahrheit sieht leider anders aus. Deswegen will sie niemand hören. Und deswegen kommen auch die Wenigsten wirklich ans Ziel.


Hand aufs Herz: Das Internet und Social Media sind voll von Büchern, Ratgebern und Seminaren von angeblich sonst wie erfolgreichen Coaches / Experten. Da gibt es Fotos in Hochglanz und (angebliche) Renditehistorien.


Ist es nicht interessant, dass jeder so bereitwillig seine Strategie (welche das auch immer sein mag) genau mit dir teilen möchte? Denn das kann ja jeder. Und wenn jeder so handelt, wie es dort erzählt wird, dann wird jeder erfolgreich. Nur wer nicht mitmacht verdient kein Geld.

Deswegen schalten diese Leute auch alle Werbung - damit du Geld verdienst.
Wer braucht schon Intelligenz, Fleiß, Können / Talent und logisches Denken, wenn man doch eine Abkürzung nehmen kann, um vom Wissen anderer zu profitieren.


Worauf ich hinaus möchte: vergesst diesen ganzen Quatsch!

DAMIT VERDIENEN NUR DIE ANDEREN GELD!!!

Zumindest im Regelfall.

Der ein oder andere seriöse Anbieter ist auch immer mal dabei - aber wie soll man bei der ganzen Masse die Spreu vom Weizen trennen?



Ich persönlich kenne niemanden der "vor kurzem" gestartet ist, einfach ein paar Hundert oder Tausend Euro ausgegeben und danach richtig schnell richtig viel Geld verdient hat. Und ich kenne auch niemanden der einen kennt.


Oder um 100% ehrlich zu sein:

Ich kenne schon solche Leute - aber es ist immer mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Denn oftmals begibt man sich in scheinheilige und dubiose Graubereiche des Kapitalmarkts, bewegt sich mehr oder weniger am Rande der Legalität und muss ohne Gewissen Dreck verkaufen.

Ja: DRECK

Du bist dann der, der daran Geld verdient, dass andere ihr Geld verlieren - vgl. oben.


Das kann man machen - Ich persönlich verurteile das.

Und selbst wenn man das macht oder machen möchte - das kann halt auch nicht jeder.

Man muss entsprechendes Können / Talent mitbringen. In diesem Fall vielleicht ein nicht ganz so stark ausgeprägtes Gewissen und einen Hang zu Verdrängungsmechanismen. Ich wundere mich eh wie sich manche Menschen im Spiegel ansehen können...

Für alle anderen ca. 98% der Menschen, möchte ich hier ein paar Basics zusammentragen, womit man schon mal die größten und schwerwiegendsten Fehlentscheidungen und Fehleinschätzungen umschiffen kann. Dabei werdet ihr einen ersten Eindruck von mir und meiner Arbeits- / Denkweise bekommen.

Geld macht glücklich

Geld haben. Keine Sorgen. Keine Nöte.

Schöne Vorstellung. Aber für die meisten Menschen bleibt es eben genau das: eine schöne Vorstellung.

Viele unabhängige Studien kommen zu dem Ergebnis, dass das Einkommen bzw. der finanzielle Status nicht zwingend das Glück an sich steigert. Irgendwo bei 100.000 € bis 300.000 € Jahreseinkommen (Brutto) ist Schluss.


Warum eigentlich?

(Nach der Steuer bleibt ja nicht mehr soooo viel übrig oder?)

Glück ist individuell. Und abstrakt. Und mit Geld lassen sich viele kleine und große Probleme relativ leicht aus der Welt schaffen. Aber führt das an sich zu mehr Glück?

Sicherlich ist das auch eine Typfrage. Ich persönlich bin relativ früh zu dem Punkt gekommen, an dem mehr Geld mich nicht noch glücklicher und unbeschwerter gemacht hat.


Es ist eher die Freiheit die daraus entsteht. Die Möglichkeiten. Voraussetzung ist allerdings, dass du diese Freiheiten auch genießen kannst. Was nützen dir Geld im Überfluss, wenn du auf dem Weg dahin - mangels Zeit - deine Freundschaften verloren hast? Was nützt dir das dicke Auto, wenn deine Nachbarn dich für einen abgehobenen Spinner halten? Was nützt es, wenn du deinem Partner teuren Schmuck schenken kannst und ihr nur noch aus Gewohnheit zusammen seid?


Ich will hier gar nicht die Moralkeule schwingen. Ich weiß, wie es sich am Existenzminimum anfühlt. Und ich weiß, wie es sich sehr weit weg davon anfühlt.


Aber man sollte sich auf dem Weg dahin nicht selbst verlieren.


Ziele und Prioritäten

Jeder Mensch hat andere Ziele und Prioritäten im Leben. Und das ist vollkommen in Ordnung. Nicht jeder will Karriere machen. Nicht jeder will fünf mal die Woche ins Fitti für das Sixpack. Und ganz allgemein ist gegen ein Leben in der guten alten Mittelschicht, in Frieden und Wohlstand in Europa, nichts einzuwenden. Auch ohne brechend volles Konto.


Du musst wissen, was du willst und was du nicht willst. Und du solltest dir von niemanden was suggerieren lassen - denn das wird leider oft gemacht. Meistens mit dicken Autos, Privatjets und "wenig bis kein Aufwand".

Nur wenn du deine Ziele und Prioritäten wirklich kennst, kannst du gute Entscheidungen treffen. Und das ist gar nicht so einfach. Denn es erfordert hart und ehrlich zu sich selbst zu sein.

Stärken und Schwächen

Kennst du auf Anhieb den Unterschied zwischen Watt, Volt und Ampere? In der Schule war Physik mein Hassfach Nummer 1.

Ja - noch vor Mathematik.

Ich habs nie verstanden, obwohl man da ja eigentlich nur ein wenig auswendig lernt und Formeln anwenden muss.

Wäre aus mir ein toller Physiker geworden? Wahrscheinlich nicht.


Und so verhält es sich mit vielen Dingen im Leben.

Lionel Messi wäre wahrscheinlich auch nicht bekannt geworden, wenn er Schauspieler geworden wäre.


Bei der Geldanlage ist es genauso.

Man muss wissen, ob man sich leidenschaftlich gerne damit beschäftigt oder ob einem die Basics genügen. Beides funktioniert. Beides biete ich in meiner Academy an. Aber wie weit du gehen willst, musst du selbst entscheiden.


Trading

Ich sehe schon den Shitstorm... Egal.

Trading ist eine der komplexesten Dinge, die man machen kann, um Geld zu verdienen. Und die Wenigsten verdienen auch wirklich damit. Je nach Studie geht man davon aus, dass langfristig 95% bis 98% der privaten Trader NICHT nachhaltig Geld durch Trading verdienen. Und trotzdem will dir gefühlt in jedem zweiten Werbeclip jemand was anderes erzählen. Witzig oder?


Unter dem Punkt "Stärken und Schwächen" habe ich bereits ausgeführt, dass man selbst seine Stärken und Schwächen kennen sollte. Und hier gilt das Gleiche.

Warum sollte man sich mit etwas beschäftigen, bei dem bis zu 98% der Menschen scheitern? Weil man da Bock drauf hat. Weil man es geil findet den ganzen Tag auf Bildschirme und Diagramme zu schauen.


Mit Trading kann man Geld verdienen - Ja

Mit Trading kann man viel Geld verdienen - Ja

Aber mit Profi-Fußball kann man auch viel Geld verdienen.

Nur leider braucht man im Profi-Fußball Talent. Und muss endlos viel Zeit in Training und Taktik stecken. Und beim Trading auch.

Share by: